Rund ums Reisen
3 Tage London – ein Kurztrip auf die Insel
Linz Airport
Ein paar Tage frei und nichts wie weg? Ob langes Wochenende oder Kurzurlaub – London ist immer eine Reise wert. Anlässlich der neuen Verbindung von Linz nach England ab Oktober 2024 zeigen wir in diesem Artikel, wie sich die britische Hauptstadt in 3 Tagen erkunden lässt, welche Highlights man nicht verpassen sollte und was bei der Anreise zu beachten ist.
„Please mind the Gap”: Unterwegs in London
Die erste Frage für den Kurztrip nach London lautet: An welchem Flughafen komme ich an? Als Großstadt und internationales Drehkreuz verfügt die britische Metropole nämlich gleich über fünf Flughäfen, die mehr oder weniger weit vom Zentrum entfernt liegen. Von Linz aus fliegt man zum Flughafen Stansted, etwa 60 Kilometer außerhalb des Zentrums. Mit dem Bus oder Zug kommt man trotzdem rasch in die Stadt hinein, wobei Busse zwar etwas länger brauchen (60-90 Minuten), dafür rund um die Uhr verkehren und die preiswertere Wahl sind. Die bequemste Art ins Stadtzentrum zu gelangen ist das Taxi (Cab), die Fahrzeit beträgt etwa 1,5 Stunden, jedoch beträgt der Taxipreis etwa 120 Pfund (€ 140,00).
Befindet man sich erst einmal in der Stadt, sind die Transportmöglichkeiten so vielfältig wie ikonisch: Die Londoner U-Bahn („Tube“) ist eine Institution, ebenso wie die roten Doppeldeckerbusse und die tausenden schwarzen Cabs. Für Bus und Tube können sich Touristen eine Oystercard besorgen, mit der man vergleichsweise günstig durch die ganze Stadt gelangt – oder man bezahlt gleich direkt kontaktlos mit Mobilgerät, Kredit- oder Bankomatkarte.
Gerade für einen Kurztrip macht es aber Sinn, möglichst viel auf die eigenen Füße zu vertrauen. Und wer zum ersten Mal in London ist, sieht sich die hier erwähnten Sehenswürdigkeiten am besten vorerst nur von außen an, um die Zeit effizient zu nutzen.
Der erste Tag: Ikonische Eindrücke am Fluss
Tag eins bietet je nach Ankunftszeit noch ordentlich Potential. Um gleich voll in den Zauber Londons einzutauchen, empfiehlt sich ein Spaziergang an der Themse. Mit der Tube geht es dafür zur Station Westminster – tritt man heraus ans Tageslicht, steht direkt gegenüber eine echte Legende zur Begrüßung bereit: der Elizabeth Tower, der besser unter dem Namen seiner Glocke bekannt ist: Big Ben. Zu jeder vollen Stunde lässt sich der Klang des Wahrzeichens vernehmen.
Über die Westminster Bridge spazieren wir Richtung South Bank und genießen weiterhin die atemberaubende Aussicht auf den Glockenturm und das angrenzende Parlamentsgebäude, den Palace of Westminster. Aus der anderen Richtung zwinkert das gewaltige Riesenrad London Eye herüber und unten auf der Themse fließt der Bootsverkehr der Stadt emsig dahin. Am Südufer angekommen geht es nun flussabwärts an virtuosen Straßenkünstlern, pulsierenden Lokalen und dem Southbank Centre vorbei – einem von unzähligen Hotspots der Londoner Kulturszene.
An der Millennium Bridge überqueren wir den Fluss erneut und bestaunen dabei die moderne Architektur der Fußgängerbrücke, während vor uns bereits die ikonische Kuppel der St. Pauls Cathedral hervorblitzt. Wer nach der barocken Kathedrale noch Kraft hat spaziert im Businessviertel City of London an schwindelerregend hohen Glasgebäuden vorbei. Hier befindet sich auch der höchste Aussichtspunkt der Stadt, die Aussichtsplattform "The View from The Shard" ist 244 Meter hoch und bietet einen unvergleichlichen Panoramablick. bis sich der Blick auf die Tower Bridge öffnet. Direkt davor befindet sich auch der Tower of London, in dem die Krone von König Charles III und anderen früheren Monarchen aufbewahrt wird.
Der zweite Tag: Power-Sightseeing im Zentrum
Nach einem ausgiebigen Full English Breakfast, geht die Entdeckungstour am zweiten Tag des Kurztrips weiter. Viele von Londons Wahrzeichen haben wir – zumindest von außen – bereits gesehen, doch mindestens ebenso viele gilt es noch zu erobern. Heute machen wir deshalb das Herz der Stadt unsicher und starten dazu an einem Ort, der keiner Vorstellung bedarf: Buckingham Palace. Das Königshaus ist ein imposanter Anblick, auch ohne die winkenden Royals am Balkon. Wer ein bisschen mehr Action möchte, plant den Besuch hier idealerweise montags, mittwochs, freitags oder sonntags um 10:30 Uhr ein, um sich die traditionelle Wachablöse anzusehen.
Vom Palast geht es weiter zur Westminster Abbey, der Kirche, in der die Krönungen und Hochzeiten der Königsfamilie stattfinden. Vorbei an der Downing Street – dem Sitz des britischen Premierministers – spazieren wir hinauf zum Trafalgar Square, ins Herz der Stadt, und weiter zum Piccadilly Circus. Ab hier lässt man sich am besten treiben, denn die Gegend bietet auch ohne Plan richtig viel zu sehen. Covent Garden und das wunderschöne Stadtviertel rundum, die lebendigen Gassen von SoHo und die pulsierende Einkaufsmeile Oxford Street bieten Programm für mehrere Stunden.
Nach dem Trubel der Innenstadt und dem Power-Sightseeing lädt die grüne Oase des Hyde Parks zum Kräftesammeln und Engergieauftanken ein – und vielleicht auch zu einer Spritztour mit dem Tretboot. Wer Lust hat gönnt sich abends noch eine Musicalvorstellung, eine Show im West End oder ein englisches Dark Ale Im Pub.
Der dritte Tag: Museum, Märkte oder Movie-Tour
Für Tag drei gibt es passenderweise drei Optionen, je nach persönlichen Vorlieben, Wettersituation und Abreisezeit. Und wer sich nicht entscheiden kann, stellt sich aus unseren Vorschlägen einfach ein individuelles Programm zusammen, bevor es zurück zum Flughafen geht.
Option eins führt uns in eines oder mehrere der zahlreichen Museen, von denen viele übrigens vollkommen kostenlos sind. Während das British Museum einen Querschnitt durch die Geschichte des Empires bietet, kommen Geschichtsfans im National History Museum voll auf ihre Kosten und Kunstliebhaber sollten sich die National Gallery nicht entgehen lassen.
Wer den letzten Tag lieber im Freien verbringt, taucht in die trendigsten Viertel der Stadt und deren populäre Märkte ein. Camden Town, Notting Hill oder Shoreditch sind ein Paradies für hippe Shops, fantastische Street Art, sowie interessante Menschen. Und am Portobello Road Market, dem Spitalfields oder dem Borough Market lässt es sich wunderbar nach Souvenirs stöbern und die multikulturelle Seele der Stadt verkosten.
Die dritte Option ist ein heißer Tipp für alle Film-Fans: London war und ist nämlich Drehort zahlreicher legendärer Beiträge aus der Filmgeschichte. Ob Harry Potter, James Bond oder Paddington Bear – sie alle waren in den Straßen der Stadt unterwegs. Um auf ihren Spuren zu wandeln gibt es die Möglichkeit, eigene Movie-Tours zu buchen oder auch – im Fall von Harry Potter – in die etwas entfernt gelegenen Warner Bros Studios zu fahren und dort ganz in das Zauber-Universum einzutauchen.
Fazit: London calling
„The man who is tired of London, is tired of life”, lautet ein Sprichwort. Wer drei oder mehr Tage in der Stadt verbracht hat, wird dem sicher zustimmen, denn dem Charme der britischen Metropole wird man selbst nach dem zehnten Besuch nicht müde. Und nach dieser unwiderstehlichen Kostprobe wird der nächste Kurztrip an die Themse bestimmt nicht lange auf sich warten lassen, da es noch eine Unmenge mehr an Attraktionen zu bestaunen gibt.
Von der kulinarischen Palette, die sich aus der ethnischen Vielfalt der Bewohner Londons ergibt, gar nicht erst zu sprechen. Indisch, Mexikanisch, Asiatisch, Libanesich – Multikulti sind die Restaurants in der Metropole.
Haben Sie im Kopf bereits den Ärmelkanal überquert? Ab der Wintersaison 2024/25 fliegen Sie von Linz aus wieder zweimal wöchentlich nonstop nach London Stansted.