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Rund ums Fliegen

Fliegen lernen – der Weg zum Privatpilotenschein

Linz Airport

04.10.2024

Wer träumt nicht davon, einmal durch die Lüfte zu gleiten und die Freiheit über den Wolken zu spüren? Für Flugpassagiere wird dieser Traum zumindest auf passive Weise war, aber nur die Menschen im Cockpit: Pilotinnen und Piloten kennen das unbeschreibliche Gefühl, von der Erde abzuheben, im strahlenden Sonnenschein über der Wolkendecke zu schweben, Bergkämme zu überfliegen und in kürzester Zeit selbständig von A nach B zu reisen.  
Haben auch Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, das Fliegen als Hobbypilot selbst zu lernen oder ist das Erlangen des Privatpilotenscheins sogar ein lang gehegter Traum? Dann richten sich dieser Beitrag genau an Sie.

Fliegen lernen am Linz Airport

Sie gehören zu denjenigen, deren Traum es ist Privatpilot zu werden   AirSport Linz lässt diesen wahr werden. Unter der Marke Linz AirSport haben sich die ansässigen Fliegerclubs (Bussard, Fly Linz, Wings of Linz) zusammengeschlossen und bieten umfassende Informationen rund um die Pilotenausbildung – von der Tauglichkeit bis hin zur Flugprüfung. In den Fliegerclubs tauschen Sie mit Gleichgesinnten Neuigkeiten, Tipps und Tricks aus. Events, Schnupperflüge und Führungen, Fotos und Videos, mit Linz airSport können Sie in die faszinierende Welt des Flugsports eintauchen, besonders bei dem einmal im Jahr veranstalteten Schnupperflugtag. 

Was kostet der Privatpilotenschein und wie lange dauert die Ausbildung?

Die wichtigsten Fragen beantworten wir gleich zu Beginn. Eine Ausbildung zum Privatpiloten dauert unterschiedlich lange, je nachdem, in welcher Jahreszeit man startet und wie rasch man mit den einzelnen Teilbereichen fertig wird. Wer mit 8 Monaten rechnet, bewegt sich im realistischen Bereich – in diesem Zeitraum lassen sich das Flugfunkzeugnis (3 Monate), der Theorieteil (90 Stunden) sowie die gesetzlich vorgegebenen Praxisstunden im Flugzeug (45 Stunden) gut absolvieren. Am besten man beginnt im Herbst mit den Theorieeinheiten, sodass man im Frühling pünktlich mit dem schönen Wetter die ersten Flugstunden absolvieren kann.  

Auch gut zu wissen: Bis zur Absolvierung der ersten Flugstunde muss man 16 Jahre alt sein, bei der Ausstellung der Lizenz mindestens 17. 

Was die Kosten des Privatpilotenscheins betrifft, bewegen sich diese bei allen Flugschulen in sehr ähnlichem Rahmen. Bei der Flugschule Bussard am Flughafen Linz kann man sich diesen Traum vom Fliegen zum Beispiel für 10.137€ (Praxisausbildung auf der Katana DA20) oder 14.925€ (Praxisausbildung auf der Diamond Star DA40) verwirklichen.

Volle Kraft Voraus – der Aufbau der Ausbildung

Wie bereits erwähnt gliedert sich die Ausbildung zum Privatpilotenschein in mehrere Teilbereiche. Sehen wir uns den Ablauf also im Detail an. 

Vor Beginn der Ausbildung 

Eine häufige Frage vor Beginn des Kurses ist jene nach den körperlichen Voraussetzungen und benötigtem Vorwissen. Eine allgemein gute Gesundheit ist zwar erforderlich, Faktoren wie zum Beispiel eine Sehhilfe sind – zumindest für die Privatpilotenlizenz – aber kein Problem. Eine medizinische Untersuchung der Flugtauglichkeit vor Beginn der Schulung ist auf alle Fälle nötig, um sicherzustellen, dass etwa die Ohren gesund sind und beim Druckausgleich keine Probleme machen sowie auch, um den allgemeinen psychischen Zustand zu eruieren. Auch nach der Absolvierung der Ausbildung sind regelmäßige Untersuchungen bei medizinischen Sachverständigen verpflichtend. 

Vorwissen für den Privatpilotenschein ist grundsätzlich keines erforderlich, auch wenn ein gewisses technisches Grundverständnis die Ausbildung natürlich erleichtern kann. 

Flugfunkzeugnis 

Der erste Schritt der Ausbildung selbst ist das Erlangen eines Flugfunkzeugnisses. Hier gibt es verschiedene Optionen, die zum Flugfunk im deutschsprachigen Gebiet bzw. bei Erwerb des allgemeinen Flugfunkzeugnisses (AFZ) in englischer Sprache auch zum Funken im internationalen Luftraum berechtigen, daher sind gute Englischkenntnisse unabdingbar. Das AFZ ist auch Voraussetzung für Berufs- und Linienflugpiloten und wird deshalb allgemein empfohlen – so stehen auch nach Erwerb des Privatpilotenscheins alle Weiterbildungsmöglichkeiten und internationale Reisen offen. In etwa 3 Monaten lernt man alles über die Praxis des Funkens, über gesetzlichen Gegebenheiten und den technischen Umgang mit den funktechnischen Einrichtungen an Bord. 

Theorieteil 

Mit dem Flugfunkzeugnis in der Tasche geht es weiter mit dem theoretischen Teil der Privatpilotenausbildung. Hier lernt man alles rund um Luftfahrtrecht, Meteorologie, Navigation, Flugplanung und sehr viel mehr. Die Kurse finden meistens an Wochenenden oder abends statt und lassen sich damit auch gut neben dem Beruf oder einem Studium absolvieren. Auch eine online Teilnahme ist zum Beispiel während Dienstreisen möglich. Je nach Stundenplan nimmt der Theorieteil zwischen 3 und 6 Monaten in Anspruch – sobald die Grundlagen sitzen, kann parallel aber bereits mit dem praktischen Teil gestartet werden. 

Praxisausbildung 

Und dann geht es endlich hinter das Steuer. Im Rahmen des Praxisteils müssen mindestens 45 Flugstunden absolviert werden. Bei denen Start und Landung, auch jene bei unterschiedlichen Gegebenheiten, wie etwa einer Graspiste trainiert werden. Ebenso übt man sämtliche gängige Flugmanöver zu meistern und eignet sich alle Fertigkeiten für den Privatpilotenschein nach und nach an. Dazu zählt auch die Überquerung der Alpen, das Flugzeug in Grenzsituationen zu manövrieren sowie einen Dreiecksflug über mindestens 300 km zu planen und allein durchzuführen. 

Wie geht es weiter, wenn ich den Privatpilotenschein habe?

Fluglizenz erworben, Traum erfüllt, Ziel erreicht – und jetzt? Jetzt sollte man die neu erworbenen Fähigkeiten am besten regelmäßig nutzen. Damit die eingetragene Klassenberechtigung (SEP) nicht nach 24 Monaten abläuft, müssen 12 Monate vor dem Verfallsdatum zumindest 12 Flugstunden geflogen werden, davon mindestens 6 als verantwortlicher Pilot (PIC). Ein mindestens einstündiger Übungsflug mit einem Fluglehrer ist ebenfalls Pflicht. Sollten diese Mindestzeiten aus irgendeinem Grund nicht erreicht werden können, gibt es auch die Möglichkeit, die Flugberechtigung durch einen Prüfungsflug mit einem Flight Examiner zu verlängern. 

Auch an Weiterbildungsmöglichkeiten mangelt es nicht: Wer möchte, kann für zusätzliche Sicherheit beim Fliegen die Ausbildung mit Nachtsichtflug (NVFR) absolvieren, die Lizenz zum gewerblichen Piloten (CPL) erwerben oder sich als Linienpilot (ATPL) ausbilden lassen. 

Gehen Sie mit uns in die Luft – Schnupperflugtag am Flughafen Linz

Die ideale Gelegenheit, um einen ersten Einblick in das Fliegen und die Ausbildung für den Privatpilotenschein zu erhalten ist ein Schnupperflug oder die Teilnahme am Schnupperflugtag? Heuer findet dieser am 21.9.2024 am Flughafen Linz statt. Von 8 bis 18 Uhr hat man dabei die Möglichkeit, mit erfahrenen Fluglehrern abzuheben, selbst erste Erfahrungen am Steuer zu sammeln und sämtliche Fragen, die man zur Ausbildung hat, direkt vor Ort zu klären. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen: Köstliches Catering für das leibliche Wohl, ein Flugsimulator sowie exklusive Führungen am Flughafengelände, wo auch sonst verborgene Bereiche erkundet werden können. 

Sie können es kaum erwarten? Wir auch nicht. Melden Sie sich gleich hier an, um sich einen der begehrten Plätze für die Schnupperflüge zu sichern.