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Rund ums Reisen

Hauptsache Nebensaison: 7 Gründe für das Reisen in der Off-Season

Linz Airport

14.08.2024

Wann ist die beste Reisezeit? Tippt man diese Frage in eine beliebige Suchmaschine, ist die Antwort immer die gleiche: als beste Reisezeit wird oft die Hauptsaison, meistens mit den besten Wetterbedingungen im jeweiligen Urlaubsort angeführt, die kann nach Region natürlich sehr unterschiedlich sein.  Dass es auch anders geht und welche ausgezeichneten Argumente für das Reisen in der Nebensaison sprechen, haben wir hier zusammengefasst. 

Überlegungen vor der Reise

Wer „Nebensaison“ hört, denkt oftmals an Regenzeit, Kälte und geschlossene Restaurants. Dabei kann man abseits der Hauptreisezeit nicht nur mindestens genauso gut essen und die Schönheiten des Landes erkunden, man kommt darüber hinaus auch in den Genuss vieler weiterer Vorteile. 

Trotzdem ist es wichtig, die eigenen Erwartungen abzustecken und sich vorab zu informieren, damit es später keine Enttäuschungen gibt. Die beste Reisezeit hängt nämlich stark davon ab, was man unternehmen möchte. Wer zum Beispiel im hochalpinen Gelände wandern will, wird abseits der Sommermonate wenig Freude haben. Möchten Sie hingegen die Polarlichter in Island sehen, dann müssen Sie die Hauptsaison im Sommer sogar meiden und zwischen Oktober und März in den Norden reisen. 

Hat man keine solch konkreten und saisonabhängigen Vorhaben, kann die Nebensaison jedenfalls mit vielen Argumenten punkten, wie wir gleich sehen werden. 

Low season – low costs 

Für viele das Argument schlechthin: Beim Reisen in der Nebensaison lässt sich ganz schön viel Geld sparen. Nicht nur sind Flüge, Züge und Co. günstiger, sondern auch die Hotelpreise im Vergleich zur Hauptsaison bis zu 50 % niedriger. Dadurch reicht das Budget schnell für einen längeren Aufenthalt oder für mehr Unternehmungen, Serviceleistungen und Shopping. 

Grund 2: Freie Unterkünfte – freie Wahl

Während die schönsten Hotels in der Hauptsaison oft schon Monate im Voraus ausgebucht sind, ermöglicht die Nebensaison deutlich mehr Auswahl und Spontanität bei der Herbergssuche. Wenn es Ihnen die aktuelle Unterkunft besonders angetan hat, ist eine Verlängerung des Aufenthalts meist kein Problem – lässt die Bleibe hingegen zu wünschen übrig, kann man auch kurzfristig sicher schnell eine Alternative finden. 

Menschenleer statt überlaufen 

Jede Destination hat ihre beliebten Touristenhotspots, die man gesehen haben muss. Doch ob Naturidylle, architektonisches Monument oder künstlerisches Meisterwerk – diese Orte büßen einiges von ihrem Zauber ein, wenn sich die Touristengruppen dort schieben und man für ein Foto Schlange stehen muss. Der klare Vorteil am Reisen in der Nebensaison: Nicht selten hat man solche zauberhaften Plätze ganz für sich allein, auf jeden Fall ist aber deutlich weniger los und man kann in Ruhe genießen (und fantastische Fotos machen). 

Grund 4: Authentische Erlebnisse statt inszenierter Kulisse 

Für die lokale Bevölkerung dreht sich während der Hauptsaison oft alles um die Touristen. Wer hingegen in der ruhigeren Zeit unterwegs ist, lernt die besuchten Destinationen auf sehr viel authentischere Weise kennen und kann zum Beispiel sehen, wie der Alltag auf einer griechischen Insel aussieht, wenn die Kinder in die Schule gehen und die Einheimischen sich abends entspannt zur Parea treffen.  

Grund 5: Nachhaltigkeit statt Massentourismus 

Für viele Tourismusbetriebe ist die Zeit zwischen den Saisonen nicht leicht. Während sie in der Hauptsaison gestürmt werden, gibt es in der Nebensaison nur sehr wenige Touristen, von denen ihr Lebensunterhalt abhängt. Das Reisen in der Off-Season ist daher auch ein wichtiges Investment in die Infrastruktur vor Ort. 

Grund 6: Jedes Wetter ist gutes Wetter 

Viele Menschen fühlen sich erst einmal abgeschreckt vom Reisen in der Nebensaison, weil sie schlechtes Wetter befürchten. Tatsächlich sind die Temperaturen abseits der Hauptsaison häufig angenehmer, etwa in der Türkei, wenn es nicht 40°C hat. Gleichzeitig kommen Sie eher in den Genuss blühender Vegetation oder können die Oliven- oder Lavendelernte miterleben. Und wenn es wirklich regnen sollte, kann auch das mit der richtigen Einstellung (und Ausrüstung) ein wunderbares Erlebnis sein. 

Grund 7: Stressfreie An- und Abreise 

Starten Sie Ihren Urlaub gerne mit Stau auf der Autobahn, voll besetzten Zügen oder Menschenmassen bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen? Vermutlich nicht. Ein weiterer Vorteil am Reisen in der Nebensaison ist das geringere Passagiervolumen und weniger Verkehr auf den Hauptrouten. So kann die Erholung schon ab der ersten Minute beginnen. 

Beispiele für unvergessliche Reisen in der Nebensaison

Wer jetzt Lust bekommen hat, seinen Urlaub in der Nebensaison zu planen – hier ein paar Ideen: 

Mallorca ist eine wunderschöne Insel – ganz besonders entspannt lässt sie sich abseits der Hauptreisezeit im Sommer genießen. So kann man auch die unzähligen szenischen Wanderwege und schönen Fahrradstrecken ausgiebig erkunden, ohne dass man die spanische Hitze fürchten muss. 

Hurghada, der Badeort am Roten Meer, gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen in Ägypten. Traumstände, ein breites All-Inclusive-Angebot, sportliche Aktivitäten und ein vielfältiges Angebot an Ausflügen werten diese Destination auf. Natürlich lässt sich dies alles bei moderaten Temperaturen besser genießen als im Hochsommer bei über 40 Grad. 

Ein weiteres Juwel für die Nebensaison: Kreta. An paradiesische Sandstrände denkt man bei einem Inselurlaub wohl als erstes. Und das erfüllen Kretas Strände allemal. Unzählige wunderbare Strände und die warmen Wassertemperaturen locken viele Badehungrige bis in den Spätherbst auf die Insel. 

Auch Deutschland hat im Frühling und Herbst viel zu bieten. Die schönsten Burgen, Schlösser und Klöster besucht man am besten dann, wenn die Reisegruppen dort nicht Schlange stehen. Die Schlösser Nordkirchen und Drachenburg in Nordrhein-Westfalen etwa zeigen sich in der Nebensaison von ihrer schönsten Seite und können bei einem Kurztrip über den Flughafen Düsseldorf bequem erreicht werden.  Auch die hohe Dichte an historischen Bauten zum Beispiel am Oberen Mittelrhein, zwischen Koblenz und Bingen, lässt sich im Herbst oder Frühjahr wunderbar kennenlernen. 

Fazit: Die beste Reisezeit bestimmen Sie selbst

Wie man sieht, spricht sehr viel dafür, das Reisen auf die Nebensaison zu verlegen, anstatt in der Hauptreisezeit im Stau und bei Sehenswürdigkeiten Schlange zu stehen. Wer kann, legt seinen Urlaub also am besten auf die weniger gefragten Zeiträume abseits von Ferien und Fenstertagen – was nebenbei sicher auch den Chef erfreut. Falls Sie auf die Schulferien angewiesen sind, ist das auch kein Problem, denn wann Hochsaison ist, unterscheidet sich je nach Destination – ein bisschen Recherche macht sich also bestimmt bezahlt. 

Wenn Sie jetzt schon gedanklich die Koffer packen, dann stöbern Sie doch einmal in unserem aktuellen Flugplan – hier finden Sie eine große Auswahl an Destinationen, die zu jeder Jahreszeit begeistern.